Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Energieversorgung für Unternehmen
Mit diesem FAQ möchten wir unseren Geschäftskunden Antworten auf aktuelle Fragen zu den Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Energiewirtschaft geben. Als Energiedienstleister für Geschäftskunden betreut die Tengelmann Energie GmbH europaweit ein großes Portfolio an Energielieferverträgen, prüft vollumfänglich Energierechnungen und überwacht u.a. Energieverbräuche und -kosten ihrer Kunden.
In der aktuellen Krisensituation steht die Tengelmann Energie GmbH ihren Kunden mit vollem Einsatz zur Seite. Unsere Dienstleistungen und Erreichbarkeit gegenüber unseren Kunden sind sichergestellt.
Energieversorgung
Ja, nach Aussage des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) hat das Corona-Virus derzeit keine Auswirkung auf die Energie- und Wasserversorgung. Zudem heißt es weiter: „Im Rahmen ihres Krisen- und Notfallmanagements hat die Energiewirtschaft Prozesse aufgesetzt, die regelmäßig getestet, geprüft und evaluiert werden. Diese können auch im Fall einer Pandemie greifen.“ (Link BDEW)
In der aktuellen Krisensituation ist es erforderlich, sich auf die veränderten Umstände einzustellen. Während Strom und Gas fortlaufend über die vorhandenen Leitungssysteme nachgeliefert werden, müssen Öltanks durch geplante Betankungen immer wieder aufgefüllt werden.
Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, inwieweit demnächst genügend Spediteure zur Verfügung stehen werden, um das Heizöl termingerecht anzuliefern. Wir empfehlen daher momentan, ganz besonders darauf zu achten, dass die Beheizung mit Öl immer an den aktuellen Erfordernissen ausgerichtet wird, also nur in dem Umfang zu heizen, wie es der laufende Betrieb tatsächlich erfordert. Bitte achten Sie darüber hinaus fortlaufend auf die Veränderung der sich noch im Tank befindlichen Restmenge.
Bitte gehen Sie davon aus, dass wir vorsorglich für ausgewählte Standorte in den nächsten Tagen Bestellungen auslösen werden, um die Tankvorräte aufzustocken.
Aufgrund der Corona-Pandemie sind Öl- und Energiepreise weltweit stark gesunken. Die sehr gute Versorgungslage hat sich durch die deutlich reduzierte Nachfrage der Verbraucher noch weiter verbessert. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich die weitere Entwicklung an der Energiebörsen jedoch schwer abschätzen.
Das derzeitige Preisniveau kann als attraktiv bezeichnet werden. Die Notierungen für das Frontjahr lagen das letzte Mal Anfang 2018 auf einem so guten Niveau (Stand 23.03.2020).
Wir beraten Ihr Unternehmen gerne kurzfristig zur aktuellen Marktsituation, um Ihnen Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Energieeinkauf zu geben. Melden Sie sich gerne bei uns unter: info@tengelmann-energie.de oder +49 208 5806 9999
Temporäre Standort-/Filialschließungen
Grundsätzlich und bis zu einem bestimmten Rahmen laufen Standortschließungen in das vertraglich vereinbarte Toleranzband.
Bei Überschreitung des Toleranzbandes erfolgt dann eine Bewertung der überschüssigen Energie gegen das Marktniveau.
Sollten Sie sich bei Ihrem Vertrag über die Auswirkungen der Schließungen unsicher sein, melden Sie sich gerne bei uns.
Standortschließungen und die damit einhergehenden Verbrauchsreduzierungen sind umgehend Ihrem Energielieferanten schriftlich mitzuteilen. Diese Verpflichtung ist in der Regel Bestandteil Ihres Energieliefervertrages und aus Sicht der Energielieferanten eine Notwendigkeit, damit diese ihre eigenen Prognosen gegenüber den Netzbetreibern anpassen können.
Grundsätzlich liegt die Entscheidung, Abschlägshöhen anzupassen, im Ermessen Ihres Energielieferanten. Unter der Voraussetzung, dass Sie von Standortschließungen betroffen sind, besteht bei einigen Lieferanten die Möglichkeit, Anpassungen zu vereinbaren (z.B. für April und Mai).
Um Missverständnisse beim Energielieferanten zu vermeiden, bitten wir unsere Kunden sich diesbezüglich an uns zu wenden. Wir kümmern uns dann um alles weitere.
Grundsätzlich liegt auch hier die Entscheidung bei Ihrem Energielieferanten. Nach unserer Einschätzung wird eine Änderung des Zahlungsziels jedoch nur bedingt möglich sein, weil viele Kunden bereits ein vom Standard abweichendes, verlängertes Zahlungsziel haben. Des Weiteren sind Energielieferanten in Krisensituationen ebenfalls auf Liquidität angewiesen.
Wenn Forderungen (wie Rechnungen oder Abschläge) nicht bezahlt werden, kann der Lieferant nach mehrmaliger Aufforderung die Sperrung des Anschlusses veranlassen.
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