Nachhaltigkeit im Unternehmen: so wird`s grün

Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist aus der heutigen Wirtschaft und den Medien nicht mehr wegzudenken. Aber nicht nur bei Privatverbrauchern hat sich das Bewusstsein dafür geschärft, sondern auch Unternehmen nehmen ihren Einfluss auf die Umwelt und Gesellschaft immer ernster – dazu gehören CO2-Emissionen, der Ressourcenverbrauch und soziale Faktoren. Gerade auch gestiegene Energiepreise lassen die Bedeutung eines betrieblichen Nachhaltigkeitskonzeptes wachsen. Aber was genau versteht man unter Nachhaltigkeit und welche Schritte muss ein Unternehmen gehen? Wir geben Beispiele effektiver Maßnahmen, die wir umgesetzt haben.

 

Was genau bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit besteht im Kern aus der Berücksichtigung der 3 Faktoren Wirtschaft, Ökologie und Soziales (3 Säulen Modell/Tripple Bottom Line). Im Idealfall sieht eine nachhaltige Gesellschaft so aus, dass sich das Wirtschaftsgeschehen im Rahmen der sozialen und planetaren Grenzen bewegt.

Ökologie

Soziales

Wirtschaft

Leider sieht die Realität auf dieser Welt in den meisten Fällen anders aus, da mehr Ressourcen verbraucht werden, als sie dauerhaft vorhanden sind. Allerdings setzt derzeit ein ernsthaftes Umdenken ein.

So möchte die EU mit dem Europäischen Grünen Deal die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger verbessern. Ein großes Ziel ist die Klimaneutralität von Europa bis 2050. Der Klimawandel soll durch eine gesellschaftliche Transformation begrenzt werden. So soll in Europa eine klimaneutrale, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft entstehen. Als Regelwerk für eine Europaweite Einteilung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit wurde die Taxonomie der EU ins Leben gerufen.

 

Warum ist Nachhaltigkeit in Unternehmen wichtig?

Unternehmen, die nachhaltige Ziele verfolgen, helfen nicht nur der Umwelt und der Gesellschaft, sondern sichern so auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Je nach Stakeholdergruppe (z. B. Kunde, Kapitalgeber) sind die Anforderungen an nachhaltige Unternehmen unterschiedlich.

Governance

Ambitionierte Ziele der EU und in Deutschland zur Erreichung der Klimaziele.

Stakeholder & Mitarbeiter

Legen vermehrt Wert auf nachhaltige(s) Geschäftsmodelle und ‑verhalten.

Kapitalmarkt & Investoren

Risikoabschätzung und -minimierung von Umwelteinflüssen auf Investments.

Nachfrage & Endkunden

Verstärkte Präferenzen für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.

Unternehmen sollten hierbei ihre Produkte, Dienstleistungen sowie Produktions- und Unternehmensprozesse im Fokus haben. Gerade eine effizientere und nachhaltigere Ausgestaltung von Produktion, Handels- und Logistikprozessen kann sogar zu Kosteneinspareffekten führen. In diesem Zusammenhang sind die Reduktion von energie- und CO2-bezogene Steuern und Abgaben sowie Umstellung auf günstigere Energiequellen zu nennen. Für viele klimabezogene Herausforderungen in Unternehmen gibt es Lösungen, mit denen Betriebe ihren unternehmensweiten Corporate Carbon Footprint, ihre CO2-Bilanz, verbessern können.

Mit der Corporate Substainability Reporting Directive (CSRD) der EU-Kommission kommt zeitnah eine Erweiterung der Pflichten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf zahlreiche Unternehmen zu, welche bisher von derartigen Veröffentlichungen befreit waren. Dies erhöht den Handlungsdruck auch dementsprechende Nachhaltigkeitsprogramme im Unternehmen aufzubauen.

 

Wie wird Ihr Unternehmen nachhaltig?

Grundsätzlich startet kaum ein Unternehmen bei Null. Fast jedes Unternehmen hat Aktivitäten, Regelungen und Prozesse, welche positiv auf die Bereiche Mitarbeiter, Umweltschutz, Compliance, Menschenrechte etc. einzahlen.

In einem ersten Schritt geht es darum diesen Ist-Zustand zu erfassen und im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse zu ermitteln, welche Nachhaltigkeitsthemen für das Unternehmen die größte Bedeutung haben. Dies kann je nach Branche und Unternehmensstruktur sehr unterschiedlich ausfallen.

Basierend darauf werden für die im Fokus stehenden Nachhaltigkeitsthemen Ziele, Maßnahmen und Umsetzungsprogramme entwickelt, welche in die Unternehmensstruktur eingebunden werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer ESG-Strategie.

ESG-Strategie
Übersicht über die einzelnen Schritte einer ESG-Strategie
Übersicht über die einzelnen Schritte einer ESG-Strategie

Sie brauchen Unterstützung bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie oder der Erstellung eines Corporate Carbon Footprints?

Unsere Experten freuen sich über Ihre Kontaktaufnahme und unterstützen Sie gerne auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen.

Auch wir setzen nachhaltige Maßnahmen in der Praxis um

Wir als TEG sind uns besonders bewusst, dass wir gegenüber unserem Planeten und unseren Mitarbeitern eine große Verantwortung als Unternehmen tragen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Darum versuchen wir Tag für Tag unseren Teil zum Klima- und Umweltschutz beizutragen. Das geschieht in kleinen wie auch größeren Maßstab. Hier einige Tipps und Beispiele aus unserem Unternehmen:

 

Abfall vermeiden

Wir trennen konsequent unseren Müll sowie Altglas und Altpapier, um wichtige und wiederverwertbare Ressourcen der Kreislaufwirtschaft wieder zu zuführen.

 

Papierloses Büro, energieeffiziente Geräte und ergonomisches Mobiliar

Wir haben 30 Laserdrucker gegen 4 moderne Tintenstahldrucker ausgetauscht. Das spart Strom und mindert (gesundheitsschädliche) Emissionen bei gleichem Druckergebnis.

Durch die konsequente Verfolgung der Digitalisierung der internen Prozesse haben wir eine Reduzierung von 95% unseres Papiervolumens erzielt. Das spart jede Menge CO2, Wasser und schont natürliche Ressourcen.

Auch unsere Kunden unterstützen wir bei der Umstellung von Papierbelegen auf elektronische Energielieferrechnungen, so dass auch dort erhebliche Mengen an Papier und CO2 eingespart werden können.

Unser modernes Bürogebäude ist mit sonnenstandabhängigen Außenjalousien und tageslichtabhängiger Beleuchtung ausgestattet. Diese Elemente der intelligenten Gebäudesteuerung ermöglichen eine CO2-Einsparung und führen zudem zu einem besserem „Wohlfühlklima“ für die Kollegen.

 

Nachhaltige Unternehmenskultur

Im Büro haben wir Wasser aus Plastikflaschen abgeschafft. Dafür stehen allen Kollegen moderne Wasserspender mit Glaskaraffen zur Verfügung.

Wir nutzen verstärkt die Möglichkeiten von Videokonferenzen, , um die Emissionen durch Dienstreisen zu verringern. Sollten Dienstreisen sich nicht vermeiden lassen nutzen wir bevorzugt die Bahn und reduzieren so den spezifischen CO2-Fußabdruck. Zudem haben wir sukzessive unsere Dienstwagen auf hybride Antriebe sowie E-Autos umgestellt.

 

Home-Office anbieten und gleichzeitig Energie sparen

Durch die flexible Gestaltung des mobilen Arbeitens unserer Mitarbeiter reduzieren sich die Reise- und gerade im Ruhrgebiet auch die Stauzeiten. Dies führt, neben einer geringeren Emission von CO2, zu einer besseren Work-Life-Balance aller Kollegen.

 

Erneuerbare Energien

Wir haben natürlich die Stromversorgung unserer Büros auf zertifizierte Wasserkraft umgestellt.

 

CO2-Ausgleich finden

Nicht vermeidbare CO2-Emissionen kompensieren wir durch Waldprojekte in Brasilien und Indonesien.

 

Wie Sie sehen, kann man auch mit einer Vielzahl von kleineren Maßnahmen seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten – der Nachhaltigkeit zuliebe. Zusätzlich tragen viele Maßnahmen auch zu einer erhöhten Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.

Auch Sie möchten Energiefresser identifizieren, CO2-Emissionen reduzieren und so auch Energiekosten sparen?

Unsere Experten unterstützen Sie in Sachen Energiemanagement. Sei es mit einer Energieberatung, der Durchführung eines Energieaudits oder der Einführung eines Energiemanagementsystems. Wir sind immer an Ihrer Seite. Nehmen Sie gleich Kontakt mit uns auf!

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