Stromnetzentgelte steigen nur leicht
Nach Veröffentlichung der Netznutzungsentgelte für das Jahr 2021 gibt es eine vorsichtige Entwarnung an die Verbraucher zu melden. Die durchschnittliche Erhöhung der Stromnetzentgelte in den nachgelagerten Netzen fällt im kommenden Jahr moderat aus.
Zu diesem Schluss kam eine Erhebung der Bundesnetzagentur für die Bepreisung der Netzentgelte. Diese bleiben, im bundesweiten Durchschnitt, nahezu konstant. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Kundensegmenten führt dies zu folgenden durchschnittlichen Mehrbelastungen:
- für Haushaltskunden 0,5%,
- Gewerbekunden 0,2%,
- und für Industriekunden um 1,1%.
Bundesweit unterschiedliche Netzentgelte
Über die Netznutzungsentgelte werden einerseits der Bau und Betrieb von Stromleitungen, Masten und Umspannwerken finanziert. Andererseits werden auch die Kosten für Notmaßnahmen bei Netzengpässen gedeckt.
Bei der Betrachtung der Netzentgelte gilt jedoch zu beachten, dass diese deutlich unterschiedlich ausfallen können. Unterschiede gibt es je nach Übertragungsnetzgebiet und Netzbetreiber. Die größten regionalen Unterschiede treten dabei zwischen Bremen und Mecklenburg-Vorpommern auf. So kommt es für das kommende Jahr in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Preisanstieg der Netzentgelte von 18 Prozent. Dahingegen können die Verbraucher in Bremen von einer Senkung der Netzentgelte um neun Prozent profitieren.
Möchten Sie wissen, wie hoch die Netzentgelte bei Ihrem zuständigen Netzbetreiber ab Januar 2021 sind? Dann informieren Sie sich auf der Website Ihres Netzbetreibers – dort finden Sie aktuelle Preisblätter.
Links und Quellen: