Der Smart Meter Rollout auf der Zielgeraden? – Startschuss lässt weiter auf sich warten!
Nachdem Anfang dieses Jahres die Markanalyse des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) veröffentlicht wurde, wartet die Branche seitdem sehnlichst auf neue Informationen, wann der Startschuss für den bundesweiten Smart Meter Rollout fällt.
Seit mittlerweile knapp über acht Jahren plant der Gesetzesgeber die Einführung intelligenter Messsysteme. Jedoch scheiterte das Vorhaben in der Vergangenheit an verschleppten Gesetzesänderungen und vor allem an den hohen technischen BSI-Mindestanforderungen an die Smart Meter Gateways. Auch die im Januar veröffentlichte Roadmap des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des BSI zur Fortentwicklung des Smart-Meter-Gateways brachte keine nennenswerten Erfolge bezüglich eines optimierten Rollout-Zeitplans mit sich.
Bislang wurde lediglich ein Smart Meter Gateway vom Bundesamt zertifiziert (Tengelmann Energie berichtete). Damit der gesetzlich vorgeschriebene Rollout starten kann, müssen jedoch drei Geräte unterschiedlicher Hersteller durch das BSI zertifiziert werden, statt wie bisher nur ein Hersteller. Das Zertifizierungsverfahren setzt hingegen komplexe Ansprüche an die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben im Gateway und beleuchtet zudem Herstellungs- und Auslieferungsprozesse.
Spitzentreffen ergibt weitere Verzögerung
Nach aktuellsten Informationen des Energiemarktes informierte das BSI auf dem zurückliegenden Spitzentreffen im Bundeswirtschaftsministerium Vertreter von Behörden und Instituten über die neusten Entwicklungen des Smart Meter Rollouts. Dieser soll frühestens zum Ende des Jahres 2019 erfolgen, soweit keine weiteren Komplikationen während des laufenden Zertifizierungsprozesses auftreten sollten.
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